Die Rinderhaltung als Klimakiller? Spricht man von Rinderhaltung und Klima, so wird die Debatte schnell emotional. Tatsächlich hat die Rinderhaltung natürlich Einfluss auf fas Klima und so ist es natürlich richtig, dass Rinder Methangas ausstoßen, welche einen erheblichen Effekt auf das Klima haben. Tatsächlich ist dies jedoch nicht das einzige, was die Rinderhaltung problematisch für das Klima macht, denn was problematischer als die Rinder selbst ist, ist die Art der Haltung und eben hier gibt es viel Potenzial zur Optimierung.
Wie löst man das Problem?
Inhalt auf einen Blick
Hat man verstanden, wo das Problem liegt, so kann man auch reagieren und optimieren. Einfach gesagt, bedeutet der steigende Bedarf an Fleisch auch die Haltung von mehr Rindern, was zeitgleich die Menge an ausgestossenem Methan erhöht. Es gilt also den eigenen Bedarf an Fleisch zu überdenken. Fernab dessen ist klar, dass auch, was die Kühe selbst fressen, Einfluss auf die ausgestossene Methanmenge hat. Bei der Verdauung bestimmter Futterarten entsteht mehr Methan als bei der Verdauung anderer Nahrungsmittel. Fressen also die Kühe etwa Gras und Heut, so produzieren sie mehr Gase als bei der Fütterung durch etwa Mais. Aktuell gibt es zahlreiche wissenschaftliche Tests zur klimaschonenden Fütterung von Rindern. Nicht zuletzt Algen kommen hier immer wieder ins Spiel.
Übrigens: Auch die Genetik der Kuh scheint eine Rolle beim Ausstossen von Methangasen zu spielen und so ist man aktuell bemüht, Kühe zu züchten, die weniger Methan produzieren.
Der eigene Fleischkonsum unter der Lupe
Dies ist bei weitem jedoch nicht alles, was es zur Viehzucht und dem Klimawandel zu sagen gibt. Ein ganz wichtiger Aspekt ist hier etwa auch, von wem man das eigene Fleisch bezieht. Hier dürfte einleuchten, dass ein Steak aus Argentinien, dass auf unseren Tellern in Deutschland landet, vorher recht weite Wege zurückgelegt hat. Wer Fleisch aus regionaler Tierhaltung bezieht, vermeidet auch, dass dies mit langen klimabelastenden Transporten zur Verfügung gestellt wurde.